»Senke
dein Haupt wie wir!« rief das Korn.
»Nun kommt der Engel des Sturmes geflogen!
Er hat Schwingen, die oben von den Wolken
bis gerade herunter zur Erde reichen, und
er schlägt dich mittendurch, bevor
du bitten kannst, er möge dir gnädig
sein!« »Aber ich will mich nicht
beugen!« sagte der Buchweizen. »Schließe
deine Blumen und neige deine Blätter!«
sagte der alte Weidenbaum. »Sieh nicht
zum Blitze empor, wenn die Wolke birst;
selbst die Menschen dürfen das nicht,
denn im Blitze kann man in Gottes Himmel
hineinsehen; aber dieser Anblick kann selbst
die Menschen blenden. Was würde erst
uns, den Gewächsen der Erde, geschehen,
wenn wir es wagten, wir, die doch weit geringer
sind!« »Weit geringer?«
sagte der Buchweizen. »Nun will ich
gerade in Gottes Himmel hineinsehen!«
Und er tat es in seinem Übermut und
Stolz. Es war, als ob die ganze Welt in
Flammen stände, so blitzte es.
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“Bend your head as we do,“ cried the ears of corn; “the angel of the storm is coming; his wings spread from the sky above to the earth beneath. He will strike you down before you can cry for mercy.“ “But I will not bend my head,“ said the buckwheat. “Close your flowers and bend your leaves,“ said the old willow-tree. “Do not look at the lightning when the cloud bursts; even men cannot do that. In a flash of lightning heaven opens, and we can look in; but the sight will strike even human beings blind. What then must happen to us, who only grow out of the earth, and are so inferior to them, if we venture to do so?“ “Inferior, indeed!“ said the buckwheat. “Now I intend to have a peep into heaven.“ Proudly and boldly he looked up, while the lightning flashed across the sky as if the whole world were in flames. |