Seite 025: Das kalte Herz (The heart of stone)





»Am Berge tat ich stehen,
Und schaute in das Tal,
Da hab' ich sie gesehen
Zum allerletztenmal.«
“I stood upon the brightest place,
I gazed upon the plain,
And then–oh then–I saw that face,
I never saw again.”

Das fuhr wie ein leuchtender Blitz durch Peters Ohr, und hastig raffte er sich auf, stürzte aus dem Haus, weil er meinte, nicht recht gehört zu haben, sprang den drei Burschen nach und packte den Sänger hastig und unsanft beim Arm. »Halt, Freund!« rief er, »was habt Ihr da auf stehen gereimt, tut mir die Liebe und sprecht, was Ihr gesungen.«
These words flashed like lightning through Peter’s ear and hastily starting up, he rushed out of the house, thinking he was mistaken in what he had heard, ran after the three fellows and seized, suddenly and rudely, the singer by the arm, crying at the same time, “Stop, friend, what was it you rhymed with ‘place?’ Do me the favour to tell me what you were singing.”

»Was ficht's dich an, Bursche?« entgegnete der Schwarzwälder. »Ich kann singen, was ich will, und laß gleich meinen Arm los, oder –«
“What possesses you, fellow?” replied the Schwarzwaelder. “I may sing what I like; let go my arm, or—-"

vokabular
das Tal = valley
der Blitz = lightning
am Arm packen = to take one's arm
reimen = to rhyme
loslassen = to let go






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