IV.18 Gretchens Stube (Gretchen's room) |
Gretchens Stube. |
Gretchen's room |
GRETCHEN (am Spinnrad, allein). | GRETCHEN [at her spinning-wheel, alone]. |
Meine Ruh ist hin, Mein Herz ist schwer; Ich finde sie nimmer und nimmermehr. Wo ich ihn nicht hab, Ist mir das Grab, Die ganze Welt Ist mir vergällt. Mein armer Kopf Ist mir verrückt, Meiner armer Sinn Ist mir zerstückt. Meine Ruh ist hin, Mein Herz ist schwer, Ich finde sie nimmer und nimmermehr. Nach ihm nur schau ich Zum Fenster hinaus, Nach ihm nur geh ich Aus dem Haus. Sein hoher Gang, Sein edle Gestalt, Seines Mundes Lächeln, Seiner Augen Gewalt, Und seiner Rede Zauberfluß, Sein Händedruck, Und ach! sein Kuß! Meine Ruh ist hin, Mein Herz ist schwer, Ich finde sie nimmer und nimmermehr. Mein Busen drängt Sich nach ihm hin, Ach dürft ich fassen Und halten ihn, Und küssen ihn, So wie ich wollt, An seinen Küssen Vergehen sollt! |
My peace is gone, -My heart is sore- I'll find it, ah, never, No, nevermore! When he is not near, My grave is here; My world is all Turned into gall. My poor, poor head Is all a-craze, And my poor wits All in a maze. My peace is gone, -My heart is sore- I'll find it, ah, never, No, nevermore! To see him only At the window I stay, To meet him only From home I stray. His noble form, His bearing so high, And his lips so smiling, And the power of his eye, His flowing speech's Magic bliss, His hands' fond clasp, And, ah, his kiss! My peace is gone, -My heart is sore- I'll find it, ah, never, No, nevermore! My bosom yearns Toward him to go. Ah! might I clasp him And hold him so, And kiss his lips As fain would I, Upon his kisses To swoon and die! |
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