Da sprach
der Mann: »Frau, so gehts nicht länger,
daß wir hier zehren und nichts verdienen.
Du sollst Körbe flechten.« Er
ging aus, schnitt Weiden und brachte sie
heim; da fing sie an zu flechten, aber die
harten Weiden stachen ihr die zarten Hände
wund. »Ich sehe das geht nicht«,
sprach der Mann, »spinn lieber, vielleicht
kannst du das besser.« Sie setzte
sich hin und versuchte zu spinnen, aber
der harte Faden schnitt ihr bald in die
weichen Finger, daß das Blut daran
herunter lief. »Siehst du«,
sprach der Mann, »du taugst zu keiner
Arbeit, mit dir bin ich schlimm angekommen.
Nun will ichs versuchen und einen Handel
mit Töpfen und irdenem Geschirr anfange;:
du sollst dich auf den Markt setzen und
die Ware feil halten«. »Ach«,
dachte sie, »wenn auf den Markt Leute
aus meines Vaters Reich kommen und sehen
mich da sitzen und feil halten, wie werden
sie mich verspotten!« Aber es half
nichts, sie mußte sich fügen,
wenn sie nicht Hungers sterben wollten. |
Then the man said, 'Wife, we can't go on thus, spending money and earning nothing. You must learn to weave baskets.' Then he went out and cut willows, and brought them home, and she began to weave; but it made her fingers very sore. 'I see this work won't do,' said he: 'try and spin; perhaps you will do that better.' So she sat down and tried to spin; but the threads cut her tender fingers till the blood ran. 'See now,' said the fiddler, 'you are good for nothing; you can do no work: what a bargain I have got! However, I'll try and set up a trade in pots and pans, and you shall stand in the market and sell them.' 'Alas!' sighed she, 'if any of my father's court should pass by and see me standing in the market, how they will laugh at me!'
But her husband did not care for that, and said she must work, if she did not wish to die of hunger. |