Seite 19: Die alte Straßenlaterne (The Old Street Lamp)


Eines Tages kam ein ganzer Bund Wachslichtstückchen in den Keller, die größten Stücke wurden gebrannt, und die kleineren brauchte die alte Frau, um ihren Zwirn damit zu wachsen, wenn sie nähte. Wachslicht war nun da, aber es fiel den beiden Alten nicht ein, davon ein Stück in die Laterne zu setzen. »Hier stehe ich mit meinen seltenen Fähigkeiten!« sagte die Laterne; »ich habe alles in mir, aber ich kann es nicht mit ihnen teilen. Sie wissen nicht, dass ich die weißen Wände in die schönsten Tapeten, in reiche Wälder, in alles, was sie sich wünschen wollen, verwandeln kann! - Sie wissen es nicht!«

One day a great heap of wax-candle ends found their way into the cellar. The larger pieces were burnt, and the smaller ones the old woman kept for waxing her thread. So there were now candles enough, but it never occurred to any one to put a little piece in the lamp. "Here I am now with my rare powers", thought the lamp, "I have faculties within me, but I cannot share them; they do not know that I could cover these white walls with beautiful tapestry, or change them into noble forests, or, indeed, to anything else they might wish for. - They just do not know."







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