Seite 16: Märchen von einem, der auszog das Fürchten zu lernen




Der Junge bekam auch Lust und fragte: "Hört ihr, kann ich mit sein?" "Ja, wenn du Geld hast." "Geld genug", antwortete er, "aber eure Kugeln sind nicht recht rund." Da nahm er die Totenköpfe, setzte sie in die Drehbank und drehte sie rund. "So, jetzt werden sie besser schüppeln", sprach er, "heida ! nun geht's lustig" Er spielte mit und verlor etwas von seinem Geld, als es aber zwölf schlug, war alles vor seinen Augen verschwunden. Er legte sich nieder und schlief ruhig ein. Am andern Morgen kam der König und wollte sich erkundigen. "Wie ist dir's diesmal gegangen?" fragte er. "Ich habe gekegelt", antwortete er, "und ein paar Heller verloren." "Hat's dir denn nicht gegruselt ? "Ei was", sprach er, "lustig hab ich mich gemacht. Wenn ich nur wüßte, was Gruseln wäre !" In der dritten Nacht setzte er sich wieder auf seine Bank und sprach ganz verdrießlich: "Wenn es mir nur gruselte !" The youth also wanted to play and said: 'Listen you, can I join you?' 'Yes, if you have any money.' 'Money enough,' replied he, 'but your balls are not quite round.' Then he took the skulls and put them in the lathe and turned them till they were round. 'There, now they will roll better!' said he. 'Hurrah! now we'll have fun!' He played with them and lost some of his money, but when it struck twelve, everything vanished from his sight. He lay down and quietly fell asleep. Next morning the king came to inquire after him. 'How has it fared with you this time?' asked he. 'I have been playing at nine- pins,' he answered, 'and have lost a couple of farthings.' 'Have you not shuddered then?' 'What?' said he, 'I have had a wonderful time! If I did but know what it was to shudder!'






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